Der Leuchtturm Corsewall

Wo ist Schottland am schönsten? Für diese Ausgabe haben wir die frischgebackenen Hotelbesitzer Helen Mason und John Harris gefragt.
16. Dezember 2024
Lesezeit: 2 Minute(n)

Mitten in der Coronakrise packten Helen Mason und ihr Partner John Harris ihre Koffer und zogen nach Schottland. Sie wohnen nun auf der südschottischen Halbinsel Rhins of Galloway, im ehemaligen Leuchtturm Corsewall aus dem 19. Jahrhundert. „Ein verborgenes Juwel”, sagt John. Seine Nachbarn hat er auch schon kennengelernt. Es sind vier Rehe, Seehunde und ein Otter. 

Der Leuchtturm wurde im Jahr 1815 vom Großvater des bekannten Schriftstellers Robert Louis Stevenson („Die Schatzinsel“) gebaut. Helen und John kannten ihn von ihren Urlaubsreisen. Die beiden kommen ursprünglich aus dem englischen Norfolk. 

Dann kam die Coronakrise und der Leuchtturm stand zum Verkauf. Helen und John fassten eine Entscheidung. „Wir wussten auf einmal, dass die Zeit für eine Veränderung gekommen war“, sagt Helen. Sie fuhren im vergangenen Sommer erneut nach Schottland. Dieses Mal, um zu bleiben. 

Das Corsewall Lighthouse wird als Hotel geführt. In einer Zeit, in der Hotels und Restaurants monatelang geschlossen waren, sagt Helen: „Es war eine einmalige Chance.” 

Die malerische Halbinsel Rhins of Galloway ist für ihre unberührte Natur bekannt. Auf dem Gelände befinden sich die Reste einer Festungsanlage aus der Eisenzeit. Vor der Küste schwimmen Schweinswale. 

Die Coronakrise schreckt sie nicht, sagt Helen:  „Irgendwann werden die Reisebeschränkungen wieder aufgehoben. 

John Harris (62) und Helen Mason (60) haben sich einen Lebenstraum erfüllt. John will als Fotograf noch einmal durchstarten. Helen ist gelernte Musiklehrerin. Sie sagt: „Ich arbeite gerne im Team mit anderen Menschen.“